Kunststofffenster Test – Qualitätsprüfungen
Welche Fenster sind zu empfehlen? Auf diese kurze Frage gibt es eine lange und komplizierte Antwort oder einfach „Die, die zu Ihren Ansprüchen passen!“. Es gibt nicht das eine Fenster, das für jeden die richtige Ausstattung und Funktion hat. Hier kommt es auf viele Faktoren an, wie z.B. den Einsatzort des Fensters, das Mindestsicherheitsmaß und die gewünschte Wärmedämmung. All diese Aspekte und viele weitere machen am Ende die Qualität Ihres Fensters aus. Es gibt also auch nicht den einen Kunststofffenster Test, mit dem ein Fenster auf seine Tauglichkeit geprüft werden kann, sondern eine ganze Reihe von Kontrolleinheiten, die verschiedene Bestandteile des Kunststofffensters auf Herz und Nieren testen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Testverfahren vor, um Ihnen die Orientierung zu erleichtern. Fragen Sie beim Fensterkauf nach den entsprechenden Zertifikaten. Ein seriöser Händler wird Ihnen diese vorlegen können.
Was wird beim Kunststofffenster getestet?
Ein Fenster muss einer Vielzahl an Belastungen im Laufe seines Lebens standhalten, daher ist es besonders wichtig, dass jedes einzelne Bauelement seine Aufgabe zur vollen Zufriedenheit erfüllt. Ist beispielsweise die Dichtung nicht richtig dicht, dann hilft auch das beste Scheibenpaket nichts gegen die klirrende Kälte im Winter. Aus diesem Grund werden die entsprechenden Bestandteile unterschiedlichen Tests unterzogen, sodass am Ende ein optimales Zusammenspiel besteht und Sie ein hochwertiges Kunststofffenster bekommen. Zu den wichtigsten Funktionen, die getestet werden gehören:
Zu den wichtigsten Funktionen, die getestet werden gehören:
- Einbruchschutz
- Schlagregendichtheit
- Luftdurchlässigkeit
- Wärmedämmung
- Schallschutz
- Haltbarkeit
Besonders im Fokus liegen bei den Kunststofffenster-Tests natürlich der Rahmen, die Verglasung und ihre Kombination, sprich, ob das Profil stabil genug ist und sich unter Belastung nicht verbiegt, oder ob das Fenster auch dicht ist und Regen erfolgreich abwendet wird. Aber auch die verwendeten Beschläge sind ausschlaggebend für die Sicherheit und verlässliche Funktionalität des Fensters.
Wie werden Fenster getestet?
Kunststofffenster-Tests sind in der Regel Belastungstest. Man setzt also die Scheibe, den Rahmen oder das komplette Fenster einer hohen Beanspruchung aus und schaut, wie lange es standhält. Beispiele für Testverfahren von Fensterverglasungen:
Der Pummeltest
Beim Pummeltest (englisch: to pummel = schlagen) wird Verbundsicherheitsglas getestet. Dazu wird eine Scheibe mit einer maximalen Dicke von 2 x 4 mm bei minus 18°C mit einem Hammer bearbeitet. Ausschlaggebend ist bei diesem Test die Beurteilung des zerstörten Glases, also ob die Glassplitter auch richtig an der Folie haften bleiben und ihre Form wahren. Das Haftungsniveau wird in Pummelwerten von 0 bis 10 angegeben.
Der Kugelfallversuch
Im Kugelfallversuch wird eine Kugel aus Wälzlagerstahl mit einem Gewicht von ca. 1 Kg auf eine Flachglasscheibe fallen gelassen. Die Fallhöhe beträgt in der Regel 1,00 m, 2,50 m oder 5,00 m. Es wird geprüft, wie sich Verbundglas beim Auftreffen eines harten Stoßkörpers verhält. Dabei sollte der Fallkörper nicht weiter als 50 mm vom Glas-Mittelpunkt platziert werden. Der Versuch ist bestanden, wenn das Glas nicht zu Bruch geht.
Der Pendelschlagversuch
Im Pendelschlagversuch werden VSG und absturzsichernde Verglasungen getestet. Dabei wird der Aufprall eines menschlichen Körpers durch einen „weichen“ Pendelkörper simuliert. Die Masse beträgt etwa 50 Kg. Je nach Kategorie der Verglasung beträgt die Fallhöhe des Pendels 450 mm, 700 mm oder 900 mm. Wichtig ist, dass die statischen und konstruktiven Randbedingungen des Bauwerks im Versuchsaufbau ausreichend genau abgebildet werden.
Wer testet Kunststofffenster?
Neben dem Hersteller selbst werden Fenster von unabhängigen Prüfinstituten getestet, die anschließend entsprechende Zertifikate oder Siegel vergeben. Die bekanntesten sind das Institut für Fenstertechnik in Rosenheim (kurz ift) und der technische Überwachungsverein (kurz TÜV).
Das ift Rosenheim überprüft die Produkte vor allem auf die Einhaltung von Normen und Vorgaben im Hinblick auf die Gebrauchstauglichkeit. Mit speziellen Maschinen werden zum Beispiel die Festigkeit, der Windwiderstand, die Schlagregendichtheit und die Luftdurchlässigkeit getestet. So wird sichergestellt, dass Ihr Fenster auch das hält, was es verspricht.
Was passiert vor dem Kunststofffenster Test?
Ebenso wichtig wie die abschließende Prüfung ist die laufende Qualitätskontrolle im Herstellungsprozess des Fensters. Das beginnt bei der Auswahl von hochwertigen Rohstoffen und der Verwendung von hochqualitativem Zubehör. Nur so können hervorragende Kunststofffenster produziert werden.
Ein weiterer Erfolgsgarant zur Qualitätssicherung der Kunststofffenster können werkseigene Forschungs- und Prüflabore sein. Dort werden in regelmäßigen Stichproben die Fenster auf Ihre Dichtigkeit, Festigkeit und Beständigkeit geprüft. Dazu werden Prüfeinheiten eingesetzt, wie sie auch bei renommierten Prüfinstituten verwendet werden.
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