Der berühmtberüchtigte U-Wert beschreibt den sogenannten Wärmedurchgangskoeffizienten. Dieser Wert gibt an wieviel Wärme bzw. Kälte durch ein Stoff passieren kann. Desto kleiner der U-Wert der Haustür ist, desto besser dämmt für gewöhnlich auch die Haustür.
Der U-Wert ist abhängig vom Material und dem Aufbau der Konstruktion. Bei der Wahl einer passenden Haustür mit niedrigem U-Wert muss daher nicht nur die Material-Auswahl, sondern auch auf das Profilsystem und die Verglasung beachtet werden.
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Der U-Wert lässt sich in verschiedene Bestandteile sortieren. Beim Fenster gibt es folgende Elemente:
Uf-Wert (f für frame) - der U-Wert für den Blend- und Flügelrahmen
Ug-Wert (g für glazing) - der U-Wert für die Verglasung
Ψ-Wert (für die Glaskante) - der U-Wert für die Glaskante
Uw-Wert (w für window) - der U-Wert für das gesamte Fenster
Bei der Haustür hingegen werden Sie meist nur den Ud-Wert (d für door) finden. Dieser gibt den U-Wert für die gesamte Haustür an. Sonst müssten Sie auch bei der Haustür alle Bestandteile zusammenrechnen. Da man eine Haustür generell nach Modell aussucht, kann die Verglasung und der sonstige Aufbau sehr unterschiedlich ausfallen.
2. Wie stellt man eine Haustür mit gutem U-Wert zusammen?
Die Verglasung
Die Wärme kann bei Haustüren mit Glasausschnitten, Seitenteilen oder Oberlichtern auch über die Verglasung entweichen. Dies kann einmal über die Glasfläche sowie auch über die Glaskante passieren. Man kann beide Werte verbessern, indem man folgende Punkte beachtet:
Mehrfachverglasung erhöhen auf 3-fach oder 4-fach Glas
Isolierglas mit Dämm-Kunststofffolie für die Scheibe verwenden
dickere Glasscheiben verwenden oder den Scheibenabstand vergrößern
Glasscheiben am Verbund dicht verkleben
Das Profilsystem
Die Wärme kann auch über den Rahmen, also dem Profilsystem verloren gehen. Man kann eine bessere Energieeffizienz erzielen, indem man folgende Punkte verbessert:
Rahmen-Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit wählen (z.B. Holz)
Kunststoff- oder Alu-Rahmen mit hoher Kammer-Anzahl wählen
Rahmen-Profil mit vielen Dichtungs-Ebenen (Haustürdichtungen) wählen
Haustür mit hoher Einbautiefe wählen
Die Haustürfüllung
Die Wärme kann auch über das Türblatt bzw. den Türflügel verloren gehen, welcher wiederum aus einer Haustürfüllung besteht. Man kann eine bessere Energieeffizienz erzielen, indem man folgende Punkte verbessert:
Grundsätzlich ein Profilsystem mit größerer Bautiefe wählen, weil so auch eine größere Füllstärke verwendet werden kann
Im KN-Haustür Konfigurator können Sie sogar die Stärke und Art der Türfüllung auswählen
Die gesamte Haustür
Die Wärmdämmung der gesamten Haustür setzt sich aus dem Profilsystem, der Haustürfüllung und der Verglasung zusammen. Deshalb muss der U-Wert der Haustür für jedes Modell individuell berechnet werden. Nicht jeder Hersteller kann die U-Werte für jedes Haustür-Modell angeben, da diese sehr aufwendig ermittelt werden müssen. Sie können die gewünschten Werte allerdings auch erzielen, indem Sie sich die Haustür selbst zusammenstellen. Hierfür müssen Sie nur alle Bestandteile so zusammensetzen, dass die gesamte Konstruktion wärmedämmend ist. Wichtig ist dabei alle Aspekte zu beachten. Zum Beispiel lohnt sich eine 4-fach Verglasung nicht, wenn Sie ein dünnes Profil wählen.
2. Welche gesetzlichen Anforderungen gibt es an den U-Wert der Haustür?
Das Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) gibt eine Mindestanforderung von 1,8 W/m²K an. Der Haustür U-Wert darf somit nicht den Wert von 1,8 W/m²K überschreiten. Auf dem deutschen Markt werden somit keine Haustüren mit einem höhere U-Wert als diesen finden. Es können je nach Wunsch verschiedene U-Werte angestrebt werden.
Sie blicken bei den Verordnungen nicht mehr durch?
Die Energiesparverordnung (EnEV) löste die Wärmeschutzverordnung (WSchV) und Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlV) ab und fasste Sie zusammen. Im Zuge der europäischen Anstrengungen für eine einheitliche Klimapolitik ist am 1.11.2020 das Gebäudeenergiegesetzt (GEG) in Kraft getreten und löst wiederum die Energiesparverordnung ab. Aktuell ist somit das Gebäudeenergiegesetzt GEG gültig.
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4. Was muss man bei der Montage der Haustür beachten?
Damit der U-Wert am Hauseingang auch erhalten bleibt, sollten Sie eine fachgerechte Montage sicherstellen. Hierfür muss zunächst der Blendrahmen richtig montiert werden. Mit Bauschaum und dem passenden Werkzeug aus dem Baumarkt können Sie diesen montieren. Wie Sie Ihre alte Haustür ausbauen und Ihre neue Haustür einbauen können, erfahren Sie auch in unserem Ratgeber.
Anschließend muss der Türflügen über die Haustürbänder an den Blendrahmen montiert werden. Der Flügel sollte in seiner Höhe und Tiefe so eingestellt werden, dass dieser mit den Gummidichtungen passgenau auf den Blendrahmen aufsetzt. Wie Sie Ihre Haustür einstellen können, erfahren Sie ebenfalls in unserem Ratgeber. Sie können die Montage Ihrer Haustür natürlich auch von einem externen Anbieter durchführen lassen. Mehr Informationen bekommen Sie auch bei Ihrer örtlichen Handwerkskammer.
5. Wie finanziert man eine Haustür mit gutem U-Wert?
Sowohl energieeffiziente Haustüren als auch welche mit Passivhaus-Standard sind förderbar. Die KfW (Kreditinstitut für Wiederaufbau) bietet hierfür unterschiedliche Förderprogramme an. Auf der Webseite der KfW erfahren Sie nähere Informationen.
Dort können Sie die Anforderungen für die Förderung herunterladen und mit dem technischen Daten Ihrer Wunsch-Haustür vergleichen. Werden alle Anforderungen erfüllt, dann ist Ihre Haustür förderbar. Zur Hilfe können Sie auch einen Energie-Experten heranziehen. Auch der praktische Rechner auf der Webseite der KfW ist sehr sinnvoll, wenn Sie ausrechnen möchten, wieviel der Kosten Sie gefördert bekommen.